Traube der schmerzenden Inkaufnahme

Ächzend nach Ihr greifend,
da ihr Zauber eines jeden Vorstellung von Schönheit neu definiert.
Ihr Geschmack, sämtliche Geschmacknerven des Leichtsinnigen versteifend und doch zärtlicher den Gaumen berührend als jede Erfahrung etwas ähnliches beschreibend; pikiert.

Oh holde Traube,
dem Ziele so unglaublich nah, doch scheint gar etwas uns zu stören!

Ungeduld und gar fehlendes Verständnis lässt ihn empören..
Was ist’s das mir verbietet des Ziel’s Erreichung schnell?
Der „Stengel“ ist’s, vor Hass und Eifersucht ganz hell.

Nichtsdestotrotz versuchet man, der Bindung ein trennendes Ende zu bereiten
und benutzt des angeboreren Charms’ Vollendung,
verzweifelend, ja gar dem Sterben nahe;

Doch ist des Stengel’s Härte und jedwede Bindung einer Stärke
entsprechend gar unvorstellbarer Art,
greift man ein letztes Mal zum Zuge und gibt alle Kraft, bleibt überzeugt hart.

Was bleibet Dir nun, verzweifelter Jemand, glaubend dem ewigen Ende so nah zu sein?
Was bleibet Dir, sterbender Jemand, sich verzehrend nach dem Geschmack,
der Schönheit, der Frische, der heiligen Kostbarkeit;
der Traube??

Nun..
Dem Ende nah, doch auch mit dem umgekehrten Ende rechnend,
der Schmerz tag aus, tag ein im Herzen stechend;
bleibt Dir, im Stillen, in Einsamkeit festgestellt, doch nur eine Wahl,
Du fliehst ins Nichts, ins dunkelste, sei’s noch so tief, dies Tal.

Nun denn,
oh ehrgeiziger Verzehrer, der Hoffnung fast vergessen gleich;
die vergessen-geglaubte Akzeptanz des Herzen bereits dem Tode sicher,
aufgrund des Anspruchs’ hohen Preises,
doch tief im Innern erleuchtet,
überflutet mit feuriger Substanz all jede noch so dunkle Nische hell beleuchtend,
der Überzeugung wieder verfallen und alles in Ordnung geglaubt,
ähnelnd eines alten leichtgläubigen Greises.

Was bleibt Dir nun, des Herzens Anwesenheit nicht mehr besitzend,
vergeben und verlor’n geglaubt?

Zu Warten und das Drehen der Erde fest im Aug’,
doch von der Glücklichkeit, Zufriedenheit und Vollkommenheit noch weit entfernt; beraubt..

Zu Tun nun bleibt mir, sei’s auch einfacher gesagt;
Sie ist bei mir an jedem neuen Morgen und an jedem neuen Tag;

So warte ich auf des heiligen Tages Erscheinung und verbleibe im Gegensatz zu jedweder rationalen Meinung, vergrabe mich im dunklen Arbeitswahn,
verspreche zu Geben all jedes von noch so großem Wert,
in Hoffnung und verlasse nun diese entscheidende „Bahn“.

© Yann Sterling